DJK-VfL Adventskalender #18

Wir freuen uns, dass auch dieses Jahr unser geistlicher Beirat Propst Hans-Bernd Serries ein Türchen unter dem Motto „Noch einmal drüber schlafen“ gestaltet hat. Also schaut selbst:

 

„Da muss ich noch mal eine Nacht drüber schlafen“, sagen wir manchmal vor wichtigen Entscheidungen. Dazu passt ein Bild im rechten Seitenaltar unseres Billerbecker Domes. Der Heilige Josef sitzt dort auf einem Stuhl, den Kopf auf die Hand gestützt, die Augen geschlossen. Es muss ihm alles vorkommen wie ein böser Traum, was er da zur Zeit erlebt. Im Hintergrund sehen wir Maria mit dem Kind und darüber ein Engel, der dem Josef im Traum sagt, wie es weiter gehen kann, mit seiner Frau und mit dem Kind, das doch nicht von ihm ist.                                       

Die Bibel berichtet dann aber, dass gerade in einem Traum dem Josef klar bewusst wird, was er sich nicht hätte träumen lassen: Dieses Kind „ist vom Heiligen Geist“. Kein anderer Mann steckt dahinter, sondern Gott selber. Erst als dem Josef im Traum dieser Plan Gottes bewusst wird, wird er wirklich „wachgerüttelt“ und erkennt, dass die geheimnisvolle Schwangerschaft Marias Teil eines wunderbaren Planes Gottes ist: Gott kommt in die Welt, aber ganz anders, als wir Menschen es uns oft erträumen.                                                                                   Es ist Josef sicher nicht leicht gefallen, das alles zu verstehen und zu glauben. Und doch hat er dieses Kind als sein eigenes angenommen und steht zu seiner väterlichen Verantwortung.                                                                                                                              Zu solchem Handeln gehört nicht nur Glaube und Vertrauen, sondern auch eine Portion Mut. So kurz vor Weihnachten kann der Heilige Josef für uns deshalb ein Mutmacher sein. Achten wir auf die leisen Anrufe Gottes in unserem alltäglichen Leben – und da muss man manchmal einfach eine Nacht drüber schlafen…                                                                          

Und freuen wir uns, über das große Geschenk, das Gott uns an Weihnachten machen will: dass er uns in dem Kind in der Krippe so nahe kommt.