Tischtennis Westdeutsche Meisterschaften: Der Plan geht auf

Man muss schon zweimal hinschauen, um es zu glauben. Zwei Billerbeckerinnen bei den Westdeutschen Jugendmeister-schaften, das hat es in der Geschichte der Tischtennisabteilung noch nicht gegeben. Frederike Starp hatte sich als Bezirksmeisterin der Jugend einen Platz erkämpft. Lea Laukamp als Bezirksmeisterin der Schüler erhielt einen Verfügungsplatz als „Wildcard“ vom Westdeutschen Tischtennisverband als talentierte Nachwuchsspielerin. Die 13 und 14-jährigen Schülerinnen fuhren mit gehörigem Respekt nach Wuppertal, wo sie auf deutlich höher platzierte Spielerinnen trafen. Die westdeutschen Meisterschaften sind das Highlight der Saison für die besten 48 Spielerinnen aus NRW.

 

 

Erfahrung sammeln im Konzert der Großen war zunächst die Devise. Es wurde zunächst in zwölf Vierer-Gruppen gespielt. Der Start für Frederike und Lea begann verheißungsvoll. In einem knappen Match besiegte die Billerbeckerin ihre Gegnerin aus Essen mit 3:2. Lea schaffte gegen die laut angefeuerte Sophie Pies aus Wuppertal einen nicht erwarteten Sieg in 3:1 Sätzen. „Da geht doch was“ dachten die Spielerinnen aus der Domstadt. Wie befreit gingen sie in das nächste Match, landeten jeweils beide 3:0 Siege und qualifizierten sich damit schon für die nächste Runde. Frederike gewann auch noch das 3. Spiel und zog als Gruppenerste in die KO Runde. Lea schaffte den Einzug in die Runde der letzten 24 als Gruppenzweite. Wer hätte das vor Beginn des Turniers gedacht.

 

Das KO System ist brutal, eine Niederlage bedeutet das aus. Als Newcomer wurden die Billerbeckerinnen nicht gesetzt. So trafen sie auf Top gesetzte Spielerinnen, die im Ranking deutlich höher platziert waren. Trotz starker Gegenwehr konnte eine Niederlage nicht verhindert werden. Am Ende stand ein toller 17. Platz für die Tischtennis Cracks.

 

 

Im Doppel gingen Frederike Starp und Lea Laukamp gemeinsam an den Start. Eine Links- und eine Rechtshänderin sind im Tischtennis eine ideale Kombination. Hier überraschten die beiden so manche Gegnerinnen. In Runde 3 stand das Spiel auf des Messers Schneide. Mit 3:2 wurde der Einzug ins Achtelfinale gefeiert. Wieder einmal hatten die Billerbeckerinnen die besseren Nerven und siegten im Entscheidungssatz mit 11:7. Mit jedem weiteren Spiel wird die Luft dünner, die Gegnerinnen immer stärker. Im Viertelfinale war dann Endstation, der Gegner hatte etwas mehr Glück und konnte sich erst im fünften Satz ins Ziel retten. Am Ende stand der 9. Patz, ein Riesenerfolg für das junge Team, dass in dieser Kombination noch 3 Jahre bei den Westdeutschen Meisterschaften der Jugend antreten kann.

 

Beide Spielerinnen wurde durch Schnupperkurse und Mini Meisterschaften entdeckt.